Gleitsichtbrillen - Gleitsichtglas

Gleitsichtbrillen sind Mehrstärkenbrillen, dass heißt, das Brillenglas korrigiert mehrere Sehdistanzen. In einer Gleitsichtbrille sind Fernbrille und Nahbrille kombiniert. Entscheidend ist das spezielle Gleitsichtglas - die Gestell der Brille spielt keine Rolle. Man kann fast jedes Brillengestell auch mit Gleitsichtgläsern tragen.

Wer braucht eine Gleitsichtbrille?

Gleitsichtbrillen sind für Menschen geeignet, die sowohl kurzsichtig sind, als auch von einer Altersweitsichtigkeit betroffen sind. Denn diese beiden Sehschwächen heben sich meistens leider nicht gegeneinander auf, da sie zwei verschiedene Ursachen haben. Die Kurzsichtigkeit basiert auf einem zu kurzen Augapfel. Die Altersweitsichtigkeit wird durch eine sich verfestigende Augenlinse hervorgerufen. Diese Alterssichtigkeit entwickelt sich schleichend ab einem Alter von etwa 35 Jahren. Man kann im Nahbereich immer schlechter sehen, was sich vor allem beim Lesen bemerkbar macht. Normalerweise bräuchte man eine Lesebrille (eine Einstärkenbrille für den Nahbereich). Aber was, wenn man eigentlich kurzsichtig ist, also Dinge in der Ferne nicht scharf erkennen kann? Dann trägt man üblicherweise eine Fernbrille. Viele Menschen brauchen in dieser Situation zwei Brillen, von denen man aber meistens eine nicht parat hat, wenn man sie braucht.

Gleitsichtbrille

Vorteile des Gleitsichtglases

Abhilfe schafft eine Gleitsichtbrille: die Gleitsichtgläser korrigieren sowohl die Nahsicht als auch die Fernsicht. Gleitsichtbrillen sind sowohl Fernbrille als auch Lesebrille in einem. Die Gleitsichtgläser sind so bearbeitet, dass sie mit unterschiedlichen Brechungswinkeln in den Brillenglas-Zonen operieren. Der obere Bereich dient als Fernbrille, der untere als Lesebrille. Der Vorteil liegt auf der Hand: man kann mit einer Brille wieder überall scharf sehen.

Nachteile des Gleitsichtglases

Bereits bei der Eingewöhnung wird klar: das Sehen mit der Brille verändert sich. Während man mit einer Einstärkenbrille fast das gesamte Brillenglas als Sichtfeld hat, kann man bei einer Gleitsichtbrille bei den meisten Sehdistanzen nur in einem sehr begrenzten Bereich scharf sehen.

Was ist Gleitsicht?

Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, um eine Fernbrille und eine Lesebrille in einem Brillenglas zu kombinieren. Die eine Variante sind zwei Brillenglaser, die durch eine harte Kante voneinander getrennt werden. Man nennt diese Brillen Bifokalbrillen. In der Regel sind das Fernbrillen, die in der unteren Brillenglaszone eine zusäztliche Leseglas-Fläche haben. Die harte Kante zwischen den Gläsertypen ist jedoch sehr auffällig, und viele Menschen empfinden das als unästhetisch und störend.

Im Gegensatz zur Bifokalbrille ist der Übergang zwischen den Gläsertypen fleißend. Man erkennt nicht mehr von außen, dass die Brille mehrere Sehbereiche korrigiert. Diese Art des übergangslosen Brillenglases nennt man Gleitsicht bzw Gleitsichtglas. Gleitsichtbrille

Wo kann man Gleitsichtbrillen kaufen?

Man kann Gleitsichtbrillen beim Vor-Ort-Optiker (z.B. Fielmann oder Apollo-Optik) oder einem Online-Optiker (z.B. Brille24, My-Spexx) bestellen. Die Brillengläser können normal durchsichtig sein, aber auch als Sonnenbrille getönt.

Bei der Auswahl des Brillengestells muss man in der Regel keine Abstriche machen, fast alle Brillen sind auch mit Gleitsichtgläsern (auch Sonnenbrillen) lieferbar.

Quellen / siehe auch...

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